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Geburtstagskind Andrin Näpflin doppelt nach

Am Sonntag fegte der Sturm "Marielou" über die Schweiz. Auch das Urnerland wurde davon nicht verschont. Doch in Realp war es bis auf eine kräftige Windböe eine halbe Stunde vor dem Start praktisch windstill. Das OK des 49. Bürer-Langlaufs unter der Leitung von Christof Gerig wurden für ihre Zuversicht belohnt: "Es gab schon die eine oder andere Rückfrage, ob der Anlass aufgrund des angekündigten Winds und Neuschnee stattfinden könne. Wir haben immer daran geglaubt." Die Zentralschweizer Langläuferinnen und Langläufer wussten dies zu schätzen und bedankten sich mit einer rekordverdächtigen Beteiligung von 204 Startenden. Die diesjährige Austragung des Bürer-Langlaufs geht als Sprintversion in die Geschichte ein. Da der Schnee erst am Wettkampftag in rauen Mengen eintraf, stand lediglich eine Kunstschneerunde von 1,5 Kilometer zur Verfügung. Entsprechend wurden die Streckenlängen reduziert und das Rennen in der freien und nicht in der klassischen Technik ausgetragen. Die Teilnehmenden nahmen es gelassen, allen voran der Vorjahressieger Andrin Näpflin (Beckenried): "Es war sicherlich viel Verkehr auf der Rennstrecke. Dank dem alle gegenseitig Rücksicht genommen haben, hat es gut funktioniert."

Maria Christen verpasst Tagessieg nur knapp
Der Nidwaldner muss es wissen, griff er doch als Letzter ins Wettkampfgeschehen ein. Andrin Näpflin, welcher am Sonntag seinen 21. Geburtstag feiern konnte, distanzierte Nico Näf aus Ibach um 12 Sekunden und wiederholte so seinen Vorjahressieg. "Ein solcher Erfolg gibt Selbstvertrauen und nimmt man gerade zum Saisonbeginn immer gerne.", erklärt Andrin Näpflin und fügt zugleich kritisch an: "Ich konnte noch nicht wie gewünscht ans Limit gehen. Im Hinblick auf die Swisscup-Rennen vom kommenden Wochenende in Campra bin ich aber zuversichtlich, dass es weiter bergauf geht."

Lediglich um drei Zehntel hat die Andermatterin Maria Christen bei den Frauen einen Sieg vor der Haustüre verpasst. Die 21-jährige musste sich im Kampf um den Tagessieg von der Westschweizer Juniorin Emma Wuthrich geschlagen geben. Dennoch ist die Entwicklung von Maria Christen beeindruckend. Bis im April 2017 bestritt die Urnerin noch Alpine FIS-Rennen. Mittlerweilen ist sie als Langläuferin aktiv und gab Anfang Dezember in Ulrichen ihren Einstand bei den FIS-Rennen der Nordischen.

 


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